Lindos – wo Rhodos am schönsten ist

Blick auf Lindos, im Vordergrund Blätter

Liebe Freundinnen von Welt,

das Kreuzfahrtschiff legt an, wir haben Landgang auf Rhodos. Das heißt: Früh aufstehen und in den Bus nach Lindos steigen. Das kleine Dorf gilt als das Schönste von Rhodos und wird von einer Akropolis gekrönt. Mich erinnert es an eines meiner liebsten Kinderbücher: „Mein Esel Benjamin.“

Eure Kirsten, Freundin von Welt

Die Hoffnung ist die Säule, welche die Welt trägt.

– Plinius der Ältere

Akropolis von Lindos, Athene-Tempel
Blick von der Akropolis von Lindos auf das Meer

„Jeder Tropfen im Ozean zählt.“

– Yoko Ono

Die Fahrt mit dem Bus nach Lindos dauert von Rhodos-Stadt aus etwa eine Stunde, unterwegs hat Reiseleiterin Anna genug Zeit, uns mit Informationen zu versorgen und unser Allgemein- und Spezialwissen etwas aufzupolieren. Hängen bleibt bei mir vor allem: Ich möchte mal in das Tal der Schmetterlinge.

Akropolis, das ist griechisch und bedeutet so viel wie „hohe Stadt“. Zusammengesetzt aus den beiden Wörtern „akron“ (wie in Akrobat) und „polis“ (wie in Politiker oder Metropole).
In der Antike hatte jede Stadt ihre Akropole, das war der schönste Teil der Stadt und das Verwaltungszentrum. 300 – oder mehr? – Stufen führen hinauf zur Akropolis von Lindos. So viel, wie Rhodos Sonnentage im Jahr hat.

Lindos ist ein bezaubernder Ort. Weiße Häuser, in den Innenhöfen Kieselsteinmosaiken. Durch die schmalen Gänge quetschen sich Touristen und – Esel. Manchmal reiten Touristen auf Eseln den steilen Weg zur Akropolis hinauf. Das ist kein schöner Anblick: Die Esel sind klein, die Touristen schwer.

Gegründet im 11. Jahrhundert v. Chr., entwickelte sich Lindos im Mittelalter zu einem wichtigen Handelsplatz. Ein schweres Erdbeben im Jahr 1610 zerstörte den Ort, der danach wieder aufgebaut wurde.

Das Meisterwerk antiker Baukunst (oder das, was davon übriggeblieben ist) thront auf einem Felsen hoch über dem Meer. Die letzten Säulen der einst Schatten spendenden offenen Stoa (Säulenhalle) ragen in den blitzblauen Himmel.

Das Leben fand – und findet – auf Rhodos nicht in den Häusern statt, sondern in den Innenhöfen. Besonders schön sind die der prächtigen Kapitänshäuser, deren Böden mit von Hand gesetzten Kieselsteinmosaiken, sogenannten Chochlaki, verziert sind.

„Legt man eine Zitrone neben eine Orange, so hören sie auf, Zitrone und Orange zu sein. Sie werden Früchte.

– Georges Braque

Orangen in einer Holzschale
Lindos: Blick in den Innenhof mit Kieselsteinmosaik

Das Glück kommt zu denen, die es erwarten. Nur müsen sie die Tür auch offenhalten.

– Thomas Mann

Und bei der Akropolis haben die Architekten mit Schatten und Licht gespielt, um dramatische Effekte zu erzeugen. Ein Tempel zu Ehren der Göttin Athena. Ein antikes Theater. Und eine Burg des Johanniterordens.

Untern glitzert das azurblaue Wasser, leuchten die weißen Würfel der Häuser von Lindos. Vorsichtig steige ich über die glatten Stufen wieder hinab in den Ort, der direkt aus einem Bilderbuch zu stammen scheint. Aus einem meiner Lieblings-Kinderbücher: „Mein kleiner Esel Benjamin“.

Do’s and Don’ts für Lindos auf Rhodos

Do: Den Ausflug nach Lindos gleich morgens machen. Sonst wird es zu heiß und zu voll.

Don’t: Eselreiten. Der Weg zur Akropolis ist problemlos zu Fuß zu bewältigen.

Buchtipp:

„Mein Esel Benjamin“, Kinderbuch-Klassiker von 1968 – spielt wirklich auf Rhodos und wurde auch dort fotografiert.

Das Leben ist zu kurz für die Glücklichen und zu lang für die Unglücklichen.“

– Apollonius von Rhodos

Ansicht von Lindos auf Rhodos aus der Ferne
Esel

Der Esel behält seine Ohren, wenn er auch griechische Disteln frisst.“

– Sprichwort aus Dänemark

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