Liebe Freundinnen von Welt,
kommt Ihr kurz mit auf die Costa Toscana – eines dieser für meinen Geschmack etwas zu groß geratenen Kreuzfahrtschiffe (333 Meter lang, bis zu 6552 Passagiere)?
Dort habe ich mich ein Wochenende lang verlaufen, bin durch die Restaurants und Bars gezogen, habe Drinks gemixt und mixen lassen, Synchronschwimmerinnen im Pool bewundert (die sind leider nicht immer da). Ich war auf Partys, ganz in weiß und auch mal in bunt. Und gegessen habe ich natürlich, Meeresgetier, das mich wütend anstarrte und kugelförmige Desserts, die wie geheimnisvolle Planeten aussahen. Alles Recherche: Ich habe fünf gute Gründe für eine Kreuzfahrt auf der Costa Toscana gefunden. Und wenn mir alles zu viel wurde, zog ich mich zurück auf den Balkon meiner Kabine 10327 und sah mir ein wenig die Heckwelle an. Überhaupt: Der Blick aufs Meer. Das wäre ein sechster, siebter und achter Grund.
Eure Kirsten, Freundin von Welt
Inhaltsverzeichnis
- — An Bord
- 1. Das italienische Lebensgefühl an Bord
- 2. Das Schiffsdesign der Costa Toscana
- 3. Die Partys
- 4. Die Desserts von Riccardo Bellaera
- 5. Die Routen und Ziele
- Die neuesten Blogbeiträge:
— An Bord
Fünf Gründe
für eine Kreuzfahrt
mit der
Costa Toscana
Es sind die Details, die zählen.
1. Das italienische Lebensgefühl an Bord
Auf der Costa Toscana ist alles kompromiert, was wir an Italien lieben: Der exzellente Kaffee, das poppige Design, das Lächeln, die lässige Lebensfreude. Allerdings auch die Durchsagen auf Italienisch und in endlos vielen anderen Sprachen.
Ganz wichtig: Das italienische Essen! Kreuzfahrt und Essen – das ist ein bewährtes Team, untrennbar verbunden. Aber auf der Costa Toscana läuft diese Kombination in vieler Hinsicht zu Hochform auf. Genuss zeigt sich hier in vielen Facetten. Auch in den Drinks an der Campari-Bar.
Stilvoll trinken
Die Campari Bar auf der Costa Toscana
Negroni, selbst gemixt
beim Workshop im Foodlab
2. Das Schiffsdesign der Costa Toscana
Italienisch! Poppig! Bunt! „Das Schiff ist eine Hommage an die Toskana und sein Design ist das Ergebnis eines außerordentlich kreativen Projekts von Adam D. Tihany. Die Innenausstattung zelebriert „Made in Italy“: Die Möbel, die Beleuchtung, die Stoffe und die Accessoires – sowohl klassische als auch speziell für die Costa Toscana entworfene – sind das Werk von fünfzehn Partnern, die das Beste an italienischer Qualität und Design verkörpern“, schreibt Costa. Ich mag das.
Herrlich poppig!
Die öffentlichen Toiletten sind ein Hingucker
Einfach süß!
Pasticceria im Buffet-Restaurant
3. Die Partys
Hier wird gefeiert, ausgelassen, fröhlich. Ich könnte mitmachen bei der White Night im Colosseum. Stattdessen setze ich mich mit meinem Notizbuch hin und schreibe:
Es ist selten zu sehen, dass so viele Menschen gleichzeitig einen völlig perfekten Moment erleben. Bei fragwürdiger Musik. Auf einem Kreuzfahrtschiff: Es ist White Night auf der Costa Toscana. Eine wilde Tanzparty im Colosseum, dem großen Atriumbereich mittschiffs. Die Menge bebt zu hämmernden Beats, Glitzer-Outfits funkeln, ja, auch silberne Pailletten scheinen den Weiß-Dresscode zu erfüllen. Generationenübergreifend, Alter spielt hier keine Rolle, alle feiern mit. So kann Urlaub aussehen, nachts um 1 Uhr. Mit den Vengaboys und Barbie Girl und dröhnenden Beats, der Bass so stark, dass mir fast der Drink (Campari Spritz) aus der Hand fällt. Denken? An den Alltag? An Sorgen, Probleme? Das ist hier, in dieser auf und ab hüpfenden Menge völlig ausgeschlossen. Die Lichter blenden, werden von Pailletten reflektiert, alles ist hell und weiß. Eine Frau lächelt mich an. Ein Mann schwingt seinen Hintern. Das ist Urlaub.
4. Die Desserts von Riccardo Bellaera
Wer Süßes mag, kommt aus dem Schwelgen und Staunen kaum heraus. Die Desserts des Chef-Patissiers Riccardo Bellaera sind (oft kugelrunde) kleine Kunstwerke, die Schicht für Schicht bis in den Kern hinein köstliche Geschmackswelten preisgeben. Mit 14 Jahren begann Bellaera, in einer Bäckerei in Sizilien zu arbeiten. Heute zählt er zu den „World Pastry Stars“, zu den besten Konditoren der Welt. Sein Geheimnis? „Eine Kombination aus Technik, Präzision, Leidenschaft, Rohstoffkenntnis und Kreativität.“ Was ist bei einem Dessert wichtig? „Mein Ziel ist es, ein perfektes Gleichgewicht von knusprigen, weichen und säuerlichen Elementen zu erreichen.“ Und seine Lieblingssüßspeise? „Die, die ich noch nicht geschaffen habe.“
Traum in Orange
Eine köstliche Kugel
König der Süßspeisen
Pastry-Chef Riccardo Bellaera
5. Die Routen und Ziele
Mittelmeer! Im November noch mal raus in das sanfte Licht von Aix-en-Provence (etwa 30 Kilometer vom Hafen in Marseille entfernt). Das hat schon Paul Cezanne begeistert, der kam allerdings nicht mit dem Schiff, sondern hat hier gelebt. In Savona – Italien! – liegt die Costa Toscana direkt vor der Altstadt, zu Fuß sind er nur ein paar Schritte bis zum Café an der Ecke – es ist noch warm genug, draußen zu sitzen. Und abends spüren, wie das Schiff auf dem rauen Meer ganz leicht hin- und her schwankt.
Leuchtkraft
Obststand in Aix-en-Provence
Heckwellenromantik
Blick von meinem Balkon auf der Costa Toscana
Offenlegung: Meine Recherchereise auf der Costa Toscana wurde von costakreuzfahrten.de unterstützt. Danke! Der Inhalt des Beitrags ist davon unbeeinflusst und gibt meine höchst subjektive Meinung wieder. Honorar bekomme ich dafür nicht.
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